Netzwerken im digitalen Raum. Ob das geht? Ja natürlich! Menschen, die deinen beruflichen Weg erheblich spannender machen, finden sich auch online.
Wie lauten deine Antworten auf folgende Fragen? Wer kann dich, wodurch, deinen Zielen näherbringen? Wem kannst du, deine Erfahrungen zur Verfügung stellen? Wodurch lässt sich dein Horizont erweitern? Was kannst du für eine Community beitragen?
Reihst du deine Antworten auf, werden sie wahrscheinlich das Wort „Netzwerken“ ergeben. Am Netz zu werken stellt immer eine Win-Win Situation dar. Du gibst und du erhältst und obendrein sammelst du wertvolle Erfahrungen und begegnest neuen Menschen, die deinen beruflichen Weg erheblich spannender und leichter machen.
Beim Netzwerken umgibt man sich mit Menschen, die ähnliche Herausforderungen haben wie man selbst oder die ähnliche Herausforderungen bereits gemeistert haben. Je nach Community verfolgt man ähnliche Ziele und hat ähnliche Learnings. Man kann sich perfekt austauschen und sich gegenseitig stärken. Da man zudem viele „Überschneidungen“ und „Schnittstellen“ findet, lassen sich Projekte initiieren und umsetzen.
Es lohnt sich, meiner Meinung nach, jedenfalls auch, aus der eigenen Komfortzone herauszutreten und Communities aufzusuchen, die nicht zur eigenen „Blase“ gehören. Mal raus aus der eigenen „Hood“. Warum? Um dadurch neue Communities und ihre Denkprozesse oder Handlungsweisen kennenzulernen. So kann man selbst wachsen und durch den Perspektivenwechsel neues Sehen und Kennenlernen. Viceversa kann man sich anderswo einbringen und dort einen Perspektivenwechsel anstossen.
Und wenn man Initiativ ist, dann beginnt man einfach mit einem eigenen Netzwerktreffen und kann sich seine Community selber zusammenstellen.
Ich selbst nutze beide Räume, den analogen genauso wie den digitalen Raum, um mich mit Kolleg*innen aber auch mit Personen, die andere Berufe ausüben zu vernetzen. Gerade der digitale Raum hat mir in den letzten Jahren soviele spannende Menschen in mein Leben getwittert und gepostet.
Twitter eignet sich meiner Erfahrung nach, sehr gut um Kolleg*innen, vor allem ausserhalb von Österreich kennenzulernen. Derzeit herrscht noch eine auffallende Zurückhaltung der österreichischen Zwitscherer. Aber gerade im Kulturbereich ist der Austausch mit Kolleg*innen aus Häusern in Deutschland sehr aufschlussreich. Twitter schafft grundsätzlich einen breiten Resonanzraum für viele spannende Themen, die dort diskutiert werden. Gerade auf Twitter kann man online bei Symposien oder Konferenzen partizipieren und sich direkt mit Kolleg*innen austauschen, die offline vor Ort dabei sind und twittern oder die ebenfalls mitlesen.
Natürlich bin ich auch in einigen Facebookgruppen unterwegs.
Instagram eignet sich an sich schon, um neue Menschen kennenzulernen. Über die Feeds und Highlights der Profile kann man sich einen guten Überblick verschaffen. Neben der Möglichkeit des kommentierens der Posts, kann man Personen, mit denen man sich austauschen möchte auch direkt anschreiben. Zudem gibt es dort jetzt die Möglichkeit in einen Gruppenchat einzusteigen.
Ideen zum Netzwerken im analogen Raum: Kulturvereine-, und Initiativen, Dachverbände, Interessensplattformen, ein eigenes Netzwerk gründen.
Ideen zum Netzwerken im Zwischenraum zwischen Analog und Digital: Communitymeetups, die sich auf sozialen Kanälen finden und grundsätzlich auch auf diesen Plattformen kommunizieren, jedoch sich manchmal auch offline treffen. Social Media Walks, beispielsweise Instawalks, Bloggerevents oder Tweetwalks. Auch da verabredet man sich online und trifft sich offline bei Veranstaltungen von Kulturinstitutionen.
Ideen zum Netzwerken im digitalen Raum: Instagram – Gruppenchats, Facebook – Gruppen, Blogparaden, Twitter, Linkedin, Xing.
Fazit: Ja natürlich geht Netzwerken auch im digitalen Raum. Wenn nicht sogar besser, als offline.
Welche Erfahrungen habt ihr bis jetzt mit dem Netzwerken im digitalen Raum gemacht? Ich freue mich auf eure Kommentare!